Derzeit liest oder hört man viel über Digitalisierung, digitale Transformation, Industrie 4.0, Data Minind, Künstliche Intelligenz, Automatisierung sowie Machine und Deep Learning. Starten wir mit der Erläuterung des Begriffs Digitalisierung.
Digitalisierung leitet sich von dem englischen Wort Digitization ab und hat im Gegensatz zum englischen Wort in Deutschland mehrere Bedeutungen.
Wie die industrielle Revolution hat die Digitalisierung bereits zu einer tief greifenden und dauerhaften Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, der Arbeitsbedingungen und Lebensumstände geführt. Traditionelle Unternehmen und bewährte Geschäftsmodelle wurden bereits durch spezialisierte Plattformen verdrängt, deren einziges Betriebsvermögen Daten sind und Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und Cloud Computing ermöglichen vorher nicht gekannte Analysen.
Aktuell wird die nächste Stufe der Digitalisierung - Industrie 4.0 von der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft kritisch gesehen und diskutiert. Bereichsethiker wie Technik-, Informations- und Wirtschaftsethiker hinterfragen die Vor - und Nachteile, die durch die Industrie 4.0 für den einzelnen Menschen und auch für Unternehmen entstehen, wie Verlust der persönlichen Autonomie, Abhängigkeit von IT und IT-Unternehmen. Die Rechtswissenschaft, Medizin, Soziologie und Psychologie beschäftigen sich mit den zu erwartenden Auswirkungen und versuchen Ansätze zu finden, wie eine Robotersteuer und das bedingslose Grundeinkommen, um eine soziale Gerechtigkeit zu erhalten, wenn Arbeiter und Angestellte durch Hard- und Softwareroboter ersetzt werden, weil diese günstiger und manchmal auch besser ihre Arbeit erledigen.